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Sachsen weltoffen – Das Konsularische Korps zu Gast im Staatsarchiv

Das Konsularische Korps bei seinem Besuch im Staatsarchiv, Gruppenbild (Foto: Sächsische Staatskanzlei).
Das Konsularische Korps bei seinem Besuch im Staatsarchiv, Gruppenbild (Foto: Sächsische Staatskanzlei).

Es wehte internationales Flair, als Dr. Andreas Handschuh, Chef der Staats­kanzlei mit den konsularischen Vertretungen in Sachsen am 30. Januar 2025 das Staatsarchiv besuchte. Dessen Standorte und Aufgaben standen im Fokus des Interesses. Natürlich gab es auch ein paar Archivschätze zu sehen.

Ein Wissensspeicher für Jedermann

Dr. Andrea Wettmann, Direktorin des Sächsischen Staatsarchivs, begrüßt den Chef der Staatskanzlei, Dr. Andreas Handschuh (Foto: Sächsische Staatskanzlei).
Dr. Andrea Wettmann, Direktorin des Sächsischen Staatsarchivs, begrüßt den Chef der Staatskanzlei, Dr. Andreas Handschuh (Foto: Sächsische Staatskanzlei).

Dr. Andrea Wettmann, die Direktorin des Staatsarchivs, begrüßte die Gäste – darunter der US-Generalkonsul in Leipzig, die Generalkonsulin der Tschechischen Republik in Dresden und rund 20 Honorarkonsulinnen und -konsuln anderer Länder – im Foyer des Hauptstaatsarchivs Dresden. Anhand der dort im Vorjahr eröffneten Dauerausstellung erläuterte sie die Organisationsstruktur und die zunehmend digitalen Arbeitsfelder des Archivs, das an fünf Standorten (neben Dresden in Leipzig, Chemnitz, Freiberg und Wermsdorf) für Bürger, Verwaltung und Wissenschaft tätig ist. Nach einem kurzen Blick auf die deutsche Archivlandschaft hob sie das gemeinsame Anliegen der Archivgesetzgebung des Bundes und der Länder hervor: Das Handeln der Behörden transparent machen, staatliches Archivgut als Kulturgut erhalten und für jedermann ohne Hürden zugänglich zu machen.

Moderne Magazine sind Standard

Die eindrucksvollen Gebäude des Hauptstaatsarchivs Dresden stellte dessen Leiter, Prof. Dr. Peter Wiegand, vor. Der 1912–1915 errichtete, inzwischen denkmalgeschützte Altbau wurde 2006–2011 technisch auf den neuesten Stand gebracht und durch einen modernen Neubau erweitert. Bei einem Gang durch die Magazinräume konnten sich die Gäste ein Bild von der aufwändigen Lagerungs-, Klima- und Sicherheitstechnik machen, über die das Staatsarchiv inzwischen an allen seinen Standorten verfügt.

Sachsens internationale Beziehungen

Mitglieder des Konsularischen Korps betrachten die ausgestellten Archivalien (Foto: Sächsische Staatskanzlei).
Mitglieder des Konsularischen Korps betrachten die ausgestellten Archivalien (Foto: Sächsische Staatskanzlei).

Einen Höhepunkt für die Gäste bildeten zweifellos die Archivalien, die Prof. Wiegand mit seinen Kolleginnen und Kollegen ausgelegt hatte: Internationale Beziehungen pflegte Sachsen gewissermaßen schon immer, so die Botschaft. Konsularische Vertretungen anderer Länder gab es hier bereits im 18. Jahrhundert, und über ein eigenes Außenministerium, auswärtige Gesandtschaften sowie Konsulate verfügte Sachsen bis in die 1930er Jahre. Staatsverträge, diplomatische Korrespondenzen und die Unterlagen der sächsischen Auslandsvertretungen finden sich vor allem im Hauptstaatsarchiv Dresden, das unter anderem für die Überlieferung der Ministerien und ihrer Funktionsvorgänger zuständig ist.

Georg von Podiebrad, König von Böhmen, schließt eine Erbeinigung mit Kurfürst Fried-rich II. und Herzog Wilhelm III. von Sachsen, in der u. a. die beiderseitigen Besitzungen aufgeführt sind („Vertrag von Eger“), Cheb (Eger), 25. April 1459 (Quelle: SächsStA-D, 10001 Ältere Urkunden, Nr. 7615, Foto: Sächsisches Staatsarchiv).
Georg von Podiebrad, König von Böhmen, schließt eine Erbeinigung mit Kurfürst Friedrich II. und Herzog Wilhelm III. von Sachsen, in der u. a. die beiderseitigen Besitzungen aufgeführt sind („Vertrag von Eger“), Cheb (Eger), 25. April 1459 (Quelle: SächsStA-D, 10001 Ältere Urkunden, Nr. 7615, Foto: Sächsisches Staatsarchiv).

OpenEdition schlägt Ihnen vor, diesen Beitrag wie folgt zu zitieren:
Peter Wiegand (17. Februar 2025). Sachsen weltoffen – Das Konsularische Korps zu Gast im Staatsarchiv. SAXARCHIV-Blog. Abgerufen am 22. Mai 2025 von https://doi.org/10.58079/13btz


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